Inside Higher Education berichtet von der Veröffentlichung einer Untersuchung zur Frage, aufgrund welcher Beurteilungskriterien Studierende richtig gefordert würden, also weder unter- noch überfordert. Das Center for the Analysis of Postsecondary Readiness (CAPR) am Teachers College der Columbia University habe die Frage nach einer Alternative zu den standardisierten Tests an Community Colleges in Mathe und Englisch aufgeworfen, die darüber entschieden, ob Studienanfänger erst in Brückenkurse oder direkt in Einführungskurse auf Hochschulniveau gehen könnten. Die Untersuchung von etwa 13.000 Studienanfängern habe nun gezeigt, dass einem deutlich größeren Teil der Einstieg in das Hochschulniveau direkt zugemutet werden könne, wenn man sie statt nur nach dem Eignungstest auch nach anderen Kriterien, wie etwa dem Grade Point Average (GPA) aus der Oberschule, beurteilen würde. Es heißt: „Many incoming college students are referred to remedial programs in math or English based on scores they earn on standardized placement tests. Yet research shows that some students assigned to remediation based on test scores would likely succeed in a college-level course in the same subject area without first taking a remedial course if given that opportunity. Research also suggests that other measures of student skills and performance, and in particular high school grade point average (GPA), may be useful in assessing college readiness.”
Das „many” quantifiziert die Untersuchung mit 14%, die in Mathematik durch ein Beurteilungsverfahren mit mehreren Kriterien höher eingestuft würden, und mit 41% in Englisch, während auf der anderen Seite aber auch 7%, die in Mathe niedriger eingestuft würden, und 6,5% in Englisch. Zu den anfallenden Kosten für ein aufwändigeres Verfahren heißt es: „Implementation of the alternative system added roughly $110 per student to status quo fall-term costs for testing and placing students at the colleges; ongoing costs in the subsequent fall term were roughly $40 per student above status quo.”

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Der Beitrag hebt darüber hinaus hervor, dass eine angemessen dosierte akademischen Herausforderung für Studierende auch dabei helfen würde, die Grundkurse im Studium erfolgreicher zu absolvieren. Es heißt: „Students who placed into these college-level courses were also more likely to pass them in their first semester compared to remedial students. In the college-level courses, students could receive additional support to help them pass. Meanwhile, it may take remedial students an additional semester or two before they can enroll in the college-level course.” Die Hauptautorin der Untersuchung, Elisabeth Barnett, wird zur Eindeutigkeit der Ergebnisse mit den Worten zitiert: „We’ve got enough evidence now for people to move in the direction of using multiple measurements. One thing becoming clearer is that high school GPA is an especially good measurement.”

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